Spass am Sport

Spass am Sport durch scharfes sehen


Sport soll nicht ins Auge gehen
Die Augen sind unser meistgebrauchtes Sinnesorgan. Das einzelne Auge wiegt bloss einen 10 000stel unseres Körpergewichtes, verfügt aber über 120 Millionen Sehzellen. Kein Wunder, ist das Auge von Natur aus gut geschützt: Es liegt in einer Knochenhöhle, umgeben von Muskeln, Fett- und Bindegewebe. Trotzdem sind in der Schweiz jährlich über 2500 sportbedingte Augenverletzungen zu verzeichnen, die sich durch geeignete Schutzmassnahmen zu einem grossen Teil vermeiden liessen.

 

  

            

 

  
Schutz vor Verletzungen
Die häufigste direkte Ursache von Augenverletzungen im Sport bilden Flugkörper wie Eishockeypucks und vor allem Squashbälle - in einigen Ländern gibt es für Squash bereits ein Schutzbrillenobligatorium!
Vorsicht ist auch vor Stöcken und Schlägern geboten und bei Sportarten mit erhöhtem gegenseitigen Körperkontakt wie Hand- oder Basketball sowie natürlich Kampfsportarten.


Schutz vor UV-Strahlung
Bei allen Sportarten schliesslich, die im Freien ausgeübt werden, ist die zunehmende UV-Strahlung zu berücksichtigen. Ohne Sonnenschutz sollte man sich nicht stundenlang im Freien aufhalten, vor allem nicht am Wasser, in den Bergen und in Winterlandschaften. Schnee und Wasseroberflächen reflektieren die UV-Strahlung und vervielfachen die Belastung fürs ungeschützte Auge.

 

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Was bietet eine gute Sportbrille
Eine Universalbrille, die für alle Sportarten gleichermassen geeignet ist, gibt es nicht. Trotzdem gibt es einige Eigenschaften, über die jede gute Sportbrille verfügen sollte.

 

Geeignete Brillenfassung
Die Fassung muss leicht, bruchsicher und elastisch sein, sodass sie auch nach einem Zusammenprall ihre Passform behält.

 

Unzerbrechliche Gläser
Kunststoffgläser reduzieren nicht nur das Verletzungsrisiko, sie sind auch wesentlich leichter als mineralische Gläser und beschlagen weniger rasch. Die kratzempfindliche Oberfläche muss jedoch zusätzlich gehärtet werden.

 

Nicht grösser als das Gesicht
Die Brille sollte seitlich möglichst wenig über das Gesicht herausragen und damit eine geringe 'Angiffsfläche' bieten. Kleine Brillen können auch besser unter einem Helm oder einer Skibrille getragen werden.

 

Sicherer Halt
Federbügel mit einem elastischen Ohrenteil bieten guten Halt; elastische Bänder fixieren die Brille von Bügel zu Bügel sicher am Kopf. Bei Ball- und Manschaftssportarten sind zudem gepolsterte Nasenstege mit weicher Gummi- oder Schaumstoffauflage besonders geeignet.

 

Durchblick: Brillen & Kontaktlinsen
Dank den Möglichkeiten der modernen Augenoptik können heute auch Fehlsichtige fast jede Sportart ausüben. Viele Sportbrillen lassen sich mit Korrektionsgläsern ausrüsten. Immer mehr Sportler ziehen jedoch Kontaktlinsen vor. Sie stören nicht, schränken das Gesichtsfeld nicht ein und laufen nicht an. Vor äusseren Gefahren bieten bieten sie jedoch keinen Schutz und sollten daher je nach Sportart mit Sonnen- und/oder Sportschutzbrillen kombiniert getragen werden.
Bei den meisten Mannschaftssportarten kann jeder moderne Linsentyp verwendet werden. Bei gewissen Sportarten wie zum Beispiel Reiten oder Tennis raten wir zu weichen Kontaktlinsen, da nicht so schnell Staub zwischen Augen und Linse gelangen kann.
Das klassische Bild der Fussball-Elf, gemeinsam auf den Knien im Gras, um die Kontaktlinse eines Mitspielers zu finden, gehört der Vergangenheit an. Die heutigen Kontaktlinsentypen - asphärische, hartflexible und moderne weiche Linsen - bieten ihren Träger/innen hohe Sicherheit.

 

Schiessbrillen
Spezialbrillen für Sportschützen stellen an die Augenoptik höchste Anforderungen, sowohl was die Gläser und benötigten Blendfilter als auch die Anpassung an die individuelle Augen-, Kopf- und Körperhaltung des Schützen betrifft. Bei einer guten Schiessbrille muss das Zielglas im Moment des Zielens genau rechtwinklig zur Sehachse stehen, um Randstörungen und Bildverzerrungen völlig auszuschalten.